Ergebnisse der Mensa-Fragebogenaktionen verschiedener Hochschulen in Deutschland


Wir haben hier versucht, einige zentrale Fragen aus den unterschiedlichsten Mensa-Umfragen, die im letzten Jahr an verschiedenen Hochschulen in Deutschland durchgeführt wurden, in einer Tabelle zusammenzufassen. Damit soll verdeutlicht werden, daß sich nicht zufällig in einer bestimmten Fragebogenaktion eine Mehrheit für fair gehandelten Kaffee oder Produkte aus ökologischem Landbau aussprechen, sondern eben an verschiedensten Hochschulen unterschiedlicher Bundesländer ähnliche Ergebnisse herauskommen.

Was kam bei den Mensa-Umfragen heraus?

Bezüglich der ökologischen Aspekte sind bei den Mensa-Umfragen allgemein erstaunlich positive Ergebnisse zu verzeichnen. Wenn es um die Einführung ökologischer Produkte geht, dann war der Wunsch nach Fleisch aus artgerechter Tierhaltung mit durchschnittlich 71,25 % fast immer größer als der Wunsch nach kontrolliert biologisch angebauten Produkten mit 70,3 %. Die Bereitschaft für diese Produkte mehr Geld auszugeben, ist bei beiden recht hoch. Es sind sogar 66 % der Befragten bereit, einen bis zu 50 Pf höheren Preis zu bezahlen.

In den Fällen, in denen direkt nach der Qualität des vegetarischen Essens gefragt wurde, schnitt diese nur mittelmäßig ab. Es ist also wichtig, das Vollwertessen attraktiv, schmackhaft und abwechslungsreich zuzubereiten, um auch bei Nicht-Öko-Freaks eine Akzeptanz zu erreichen und die Lust auf ein solches Essen zu wecken.

Auch für Kaffee aus alternativen Handelsstrukturen sind 66,7 % der Studierenden gerne bereit, 10 Pf mehr zu bezahlen, 45,5 % würden sogar 20 Pf mehr ausgeben.

Alle Bereitschaft und Einsicht der Studierenden läßt sich aber gewiß durch gute Informationen und Öffentlichkeitsarbeit noch steigern.

Eine Verwendung gentechnisch veränderter Lebensmittel in der Mensa erachten 70,3 % der Studierenden als bedenklich. Als bemerkenswert dabei ist zu nennen, daß sich in Paderborn 96 % der Studierenden dagegen ausgesprochen haben, kurz nachdem sie eingehend informiert wurden.

Was spricht also noch dagegen, sowohl fair gehandelten Kaffee und Tee, Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau und Fleisch aus artgerechter Tierhaltung einzuführen als auch auf gentechnisch manipulierte Produkte zu verzichten und jegliche Müll erzeugenden Produkte aus den Mensen zu entfernen!?


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